Auf dieser Seite möchten wir euch ein paar Wandervorschläge geben. Ihr werdet hier keine ausführlichen Routenbeschreibungen finden, sondern nur ein paar Eckdaten zu den Touren, die uns besonders gefallen haben. In unseren Beiträgen findet ihr ggfs. weitere Informationen. Und sonst halten natürlich das Internet und einschlägige Wanderführer genauere Informationen bereit.
Schweiz:
Vierwaldstätter See: Wanderung auf die Rigi, zum Känzeli, nach Rigi Kaltbad und zur Rigi Kulm. Herrlicher Ausblick auf den Vierwaldstätter See. Man kann auch bequem mit der Seilbahn von Weggis oder Vitznau aus hochfahren.
Tessin:
Valle Maggia: Man kann das Tal komplett der Länge nach durchwandern oder sich auch nur Teilabschnitte heraussuchen. Den ersten Teil, den wir gewandert sind (von Ponte Brolla nach Avegno) fanden wir allerdings nicht so spannend, da es fast nur durch Wald ging und man kaum Ausblick auf den Fluss hatte.
Das Val Bavona, dass nordwestlich vom Val Maggia abzweigt, kann man ebenso komplett durchwandern, was auf alle Fälle ein Erlebnis ist. Die urigen Tessiner Dörfer und Steinhäuser sind wirklich sehenswert. Mit dem Auto geht`s natürlich auch…
Valle Verzasca:
Auch das Valle Verzasca kann man abschnittsweise oder komplett durchwandern. Besonders eindrucksvoll ist der Verzasca-Staudamm am Beginn des Tals und die die vom Fluss kunstvoll geschliffenen Felsformationen bei Lavertezzo. Zwei weitere Spaziergänge/Wanderungen in die Seitentäler seien hier noch erwähnt:
1. Der kurze Spaziergang von Sonogno am Ende des Verzasca-Tals zum Wasserfall Froda im Seitental Val Redorta ist auf alle Fälle sehr schön.
2. Wanderung auf asphaltierter Straße von Brione hinein ins Val Osola zu den natürlichen Pools. Der Fluss Osola rauscht hier wild über Steinplatten und durch enge Schluchten hindurch. Man kann auch noch weiter zu zwei Hütten wandern.
Italien:
Ligurien / Cinque Terre
Der „Sentiero Azzuro“, der alle 5 Cinque-Terre-Dörfer miteinander verbindet ist ein Erlebnis, wenn auch ziemlich überlaufen. Aber die bunten Dörfer sind einfach zu malerisch und die Aussichten auf die Küste so spektakulär, dass es schade wäre den Weg aufgrund der vielen Wanderer nicht gehen zu wollen! Zu beachten ist, dass der Weg zwischen Corniglia und Manarola sowie zwischen Manarola und Riomaggiore, also den letzten drei Dörfern, noch gesperrt ist. Als Alternative kann man den Höhenweg wählen. Der letzte Abschnitt von Manarola nach Riomaggiore ist allerdings sehr steil. Wer möchte, kann auch die Verlängerung von Levanto nach Monterosso, dem ersten Cinque-Terre-Dorf, wandern und von Riomaggiore, dem letzten Cinque-Terre-Dorf, bis nach Portovenere. Die Strecke von Levanto nach Monterosso bietet grandiose Ausblicke auf die Küste. Auf der Strecke Riomaggiore-Portovenere ist allerdings nur der letzte Abschnitt von Campiglia nach Portovenere mit grandiosen Ausblicken ausgestattet. Dafür ist Portovenere sehr sehenswert!
Oberitalienische Seen:
Iseosee: Die alte Handelsroute „Valeriana“ von Iseo nach Pisogne (9 Stunden Gehzeit) auf der Ostseite des Sees. Wir sind allerdings nur die Strecke durch die ersten Dörfer von Tassano nach Grandizzano gegangen. Auf der Strecke ist der Ausblick auf den See Richtung Norden am Besten!
Gardasee: Fahrt mit der Seilbahn von Malcesine auf den Monte Baldo! Lange Wartezeit mitbringen! Vor allem in der Hochsaison! Oben hat man eine Wahnsinns-Aussicht auf den Gardasee. Außerdem kann man oben mehrere Wanderungen unternehmen. Für Schwindelfreie ist der „Sentiero del Ventrar“ zu empfehlen, der an der Nordseite des Aussichtsberges Colma entlangführt. Anschließend kann man sich entscheiden, ob man nun absteigt – dabei macht man über 1000 Höhenmeter, was anstrengend und kniebelastend sein kann – oder wieder zurück zur Bergstation geht und bequem mit der Bahn nach unten fährt.
Die Umrundung der berühmten „Drei Zinnen“ (Tre Cime di Lavaredo) in den Sextner Dolomiten ist das absolute Highlight in den Dolomiten, wobei man sagen muss, dass auch die anderen Wanderungen, die wir unternommen haben nicht minder attraktiv sind…
Auf der Nordseite der „Drei Zinnen“ kommt man sich wie auf einem anderen Planeten vor. Die Kulisse ist wirklich skurril und unwirklich. Zackige Dolomitengipfel rahmen die geröllige und hügelige Ebene ein. Star Wars lässt grüßen. Für die Umrundung werden 4 Stunden reine Gehzeit veranschlagt. Etwas Kondition sollte man schon mitbringen. Die Straße hoch zu den „Drei Zinnen“ ist gebührenpflichtig. 25 € für Autos, 40 € für Wohnmobile (Stand 2017). Allerdings darf man oben auf dem Parkplatz auch 48 Stunden stehen.
Die Umrundung des Pragser Wildsees und das Seitenbachtal zur Grünwaldhütte im Fanes-Sennes-Prags Naturpark. Der Pragser Wildsee ist nicht zu Unrecht der beliebteste See in den Dolomiten. Steil ragen hier die Dolomitengipfel hinter und neben dem smaragdgrünen See empor, der zudem noch der tiefste See Südtirols ist. Am Südwestendende kann man in das schöne Seitenbachtal zur Grünwaldhütte abbiegen. Es geht nur mäßig bergauf und hinter der Hütte zu einer offenen Fläche ohne Steigung weiter.
Über die Hochebene der Plätzwiesen zur Dürrensteinhütte im Fanes-Sennes-Prags Naturpark. Ein schöner Spaziergang mit weitem Blick über die wellige Plätzwiese im Angesicht der Hohen Gaisl. Die Straße von Brückele hoch zu den Plätzwiesen ist gebührenpflichtig: 8 € für Autos (Stand 2017).
Von Pederü zur kleinen Faneshütte und Lavarella-Hütte im Fanes-Sennes-Prags Naturpark. Die Anfahrt erfolgt über St. Vigilio im Val Badia (Gardertal) und dann weiter durch das schöne Rautal, an dessen Ende die Pederü-Hütte liegt. Die Wanderung in dieser einmaligen Dolomitenkulisse ist zweifelsohne grandios! Allerdings geht man am Anfang ziemlich lange und steil bergauf, aber die Mühe lohnt sich auf alle Fälle!
Armentarawiesen: Wie auch die Plätzwiesen liegen die Armentarawiesen auf einer Hochebene. Am leichtesten erreicht man sie ab Furnicia bei Wengen (im Val Badia – Gardertal). Die Straße schlängelt sich ganz schön schmal den Berg hinauf, aber am Ende befindet sich ein Parkplatz, von dem man die Wiesen in nur 20 Minuten erreicht. Der Blick über die hügeligen Armentara-Wiesen mit ihren kleinen Hütten und vereinzelt stehenden Bäumen bis hin zu den schneebedeckten Alpen im Norden ist wunderbar, vor allem mit dem imposanten Kreuzkofel, der über den Wiesen ragt. Wer jetzt noch ein bisschen weiterwandern möchte, kann noch bergauf bis zur Heiligkreuzkirche und Hütte gehen. Von hier hat man dann einen Blick auf die entfernteren Dolomitengipfel wie z.B. die Marmolada-Gruppe. Vom Parkplatz bis zur Kirche geht man ungefähr 1 Stunde und 20 Minuten.
Seiser Alm: ist die größte Hochebene Europas. Daher geht hier der Blick über die weite hügelige, liebliche Landschaft noch weiter als auf den Plätz- und Armentarawiesen. Es ist eindrucksvoll still und friedlich hier und die Sicht auf die beiden markant aufragenden Dolomitengipfel Lang- und Plattkofel, die Sellagruppe sowie auf den Schlern, das Wahrzeichen Südtirols, grandios! Wandern kann man hier überall. Wir haben uns die „Panoramaroute“ ausgesucht und sind eine Hälfte von ihr gegangen. Dazu startet man an der Hütte und Haltestelle „Ritsch“ und wandert über die Sanon-Hütte und das Sporthotel Sonne bis zur Seilbahnstation nach St. Ulrich. Anschließend geht`s auf der anderen Seite des Hügels wieder hinunter und zurück zur gleichen Haltestelle.
Die Straße hoch zur Seiser Alm ist im Sommer, wenn die Seilbahn geöffnet ist, nur eingeschränkt befahrbar, und zwar muss man vor 9 Uhr oben auf dem Parkplatz in Compatsch angekommen sein. Hinunterfahren darf man zu jeder Zeit.
Zur Scotoni-Hütte und weiter zum Lagazuoi-See: Eine sehr schöne Wanderung von der „Capanna Alpina“ hinter (St. Cassiano) aus, allerdings steiler Anstieg. Als Alternative bietet sich die 3-stündige Wanderung zur Fanes-Hütte an.
Vom Passo Campolongo zur Piz Boe Alpine Lounge und zum Boe-See: Es geht schon ziemlich steil bergauf, aber der Panoramablick von der Piz Boe Alpine Lounge auf die Dolomitenwelt rundherum ist gigantisch. Und auch der kreisrunde smaragdgrüne Lech de Boe, der eingebettet zwischen steil aufragenden Felsen liegt, ist sehr sehenswert!
Das Mühlenbachtal bei Terenten: Eine kleine nette Runde, bei der es aber schon stetig bergauf geht. Man läuft entlang des plätschernden Mühlenbach vorbei an Erdpyramiden und 7 alten Müheln. Sehr idyllisch!
Die „Almwanderung“ im Villnößtal (Val di Funes): Von der Zanser Alm zur Gschnagenhardt Alm und Geisleralm. Eine einfache Wanderung mit grandioser und naher Sicht auf die vorbildlichen Geislerspitzen. Einfach traumhaft. Unserer Meinung nach die schönste Dolomiten-Kulisse, die wir auf unserer fast 3-wöchigen Tour durch die Dolomiten gesehen haben!